2018
Xaver Habermeier
Mit den Worten „Damit das neue Haus für die Stiftung auch ein Segen ist“ spendete Pfarrer Thomas Brom dem Neubau der Pfarrer-Georg-Kapfer-Stiftung in der Adolf-Kolping-Straße den kirchlichen Segen. Die Mieteinnahmen sollen für den Stiftungszweck verwendet werden. Dessen originäres Ansinnen lautet: Kindern und Jugendlichen in Not zu helfen und die Zoe-Schule in Uganda zu unterstützen.
Wohnraum in Neuburg ist knapp und deswegen freut sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling über die zwei Einheiten. Das neu gebaute Haus hat eine Wohnung mit 74 Quadratmetern und die weitere im Dachgeschoss mit 64 Quadratmetern. Bewerber gab es bei einem Mietpreis von 10 Euro pro Quadratmeter viele. „Ich hoffe, wir haben die richtige Auswahl getroffen“, betonte die Stiftungsvorsitzende Elisabeth Lindermayr. Zusammen mit den Mitgliedern des Stiftungskuratoriums, das waren bei der Haussegnung der Vizevorsitzende Anton Schmid und Klaus Hopp-Wiel, konstatierte sie den Zweck und die Absicht der Pfarrer-Georg-Kapfer-Stiftung, der weiterverfolgt werden solle.
Der ist ganz im Sinne des 2015 verstorbenen Geistlichen. Der beliebte Pfarrer Kapfer war fast 20 Jahre lang Seelsorger in Ehekirchen und danach bis zu seiner Pensionierung in Türkenfeld. 2006 kehrte er in die alte Heimat Neuburg zurück. Drei Jahre später entschied er sich zur Gründung der Stiftung. Die Grundlage bildet das sogenannte Amerika-Haus aus dem Nachlass seiner Adoptiveltern. Zu dessen Mieteinnahmen fließen bald zwei weitere aus dem neuen Wohnhaus, das direkt neben dem Amerika-Haus erbaut wurde und ab 1. Juni vermietet wird.
Pfarrer Thomas Brom, Mitglied des Stiftungskuratoriums, erinnert, wie es dazu kam. Nur drei Monate nach dem Tod von Pfarrer Kapfer ist auch dessen jüngerer Bruder verstorben. Er hatte der Stiftung einen Teil seines Vermögens vermacht. „Geld bei der Bank anlegen bringt nichts, und so fiel die Entscheidung für einen Wohnhausbau auf dem 250 Quadratmeter kleinen Grundstück an der Adolf-Kolping-Straße“, erklärt der Geistliche. Die Sehensander Firma Paul Pettmesser wurde mit dem 400 000 Euro-Projekt beauftragt. „In wenigen Jahren ist das Wohnhaus abbezahlt und die Mieten fließen der Stiftung zu“, sagte Elisabeth Lindermayr und lud nach der Segnung zur Hausführung.
